Womit startet man einen Blog, der übers Leben und den Tod, über Verlust, über Trauer, über tiefgehende Erkenntnisse, über Zweifel, übers Vermissen und über all die Dinge, die das Leben mit sich bringt, berichten soll? Die Dinge, die unsere Welt ins Schleudern und Wanken bringen. Aber ebenso Erinnerungen und die schönen Dinge, die es wertzuschätzen gibt, die wir bewusst wahrnehmen sollten, die uns Mut machen, uns Halt geben und unser Herz vor Freude tanzen lassen. 

Es gibt so viel zu erzählen! So viel von dem ich berichten möchte. Es gibt so viele Themen, die in der Gesellschaft tabu sind, über die die Leute nicht gerne sprechen, die aber gerade auch für Hinterbliebene in der Trauerzeit so unglaublich wichtig sind. Manchmal sogar überlebenswichtig. Und sie betreffen nicht nur Hinterbliebene, die einen geliebten Menschen verloren haben, sondern eben auch diese, die sich Gedanken über das Leben und das Sterben machen. Und solche, die das Thema mit aller Macht umgehen, es meiden und vielleicht sogar große Angst davor haben. Deren Gedanken, wenn es ruhig wird, immer und immer wieder darum kreisen.  Es gibt so viele Erfahrungen, von denen ich schreiben möchte, die helfen, wenn man davon weiß. Die gut tun, wenn man davon liest. Die genau in diesen Zeiten unterstützen, wenn man darüber spricht.  Neue Ansätze, die vielleicht sogar eine andere Sicht auf die Dinge geben, weil es letztendlich immer die eigene Bewertung der Gegebenheit ist, die unsere Gefühle erzeugt.

 

Der Tod ist ein sensibles Thema 

 

Mir ist bewusst, dass der Tod ein unglaublich sensibles Thema ist, was viel Mitgefühl und Fingerspitzengefühl erfordert. Ich frage mich oft, wie ich es am besten angehen soll. Wie kann ich das, was ich sagen möchte, näherbringen, ohne Jemandem auf den Schlips zu treten, ohne Jemanden zu kränken oder zu überfahren, sondern ihn oder sie da abzuholen, wo er/sie steht und ein Stück weit mitzunehmen und begleiten. Jeder trauert ja schließlich anders und befindet sich in einem anderen Stadium der Trauer. Ich sehe mich nicht als Trauerberater oder Begleiter im klassischen Sinne. Dazu habe ich gar keine Ausbildung. Aber ich bin ein Mensch, der in seinem Leben schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist und mit jedem Schicksalsschlag wichtige und wertvolle Erkenntnisse gewonnen hat. Meine Erfahrung möchte ich einfach weitergeben. Damals war ich für jeden Impuls und jede Hand, die mir gereicht wurde, dankbar und bin es immer noch. Der Austausch untereinander, voneinander zu lernen und zu erfahren, wie Andere damit umgehen, wie sie fühlen und denken, ist für mich ein wichtiger Punkt in der Verarbeitung der Dinge, die uns im Leben widerfahren. Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, offener über die Dinge zu sprechen, die uns Angst machen und unter denen so viele insgeheim leiden.

Sterben müssen wir nun mal leider alle und der Tod ist zu jeder Zeit allgegenwärtig, so hart es klingt. Ständig liest und hört man davon. Es trifft Bekannte, den Nachbarn, den Chef, Kollegen, Freunde und manchmal sogar unsere Familie und uns selbst. Manchmal schleichend und still, oft unvorbereitet und erbarmungslos. Je mehr wir uns damit auseinandersetzen und „vorbereiten“, informieren, desto besser können wir damit umgehen, wenn es wirklich passiert. Und mit “vorbereiten” meine ich nicht mit dem Fokus auf das Sterben und in Erwartung auf unser “letztes Stündlein” zu leben, sondern mit kleinen leichten Schritten unsere Komfortzone zu verlassen und uns unserer eigenen Endlichkeit und der unserer Mitmenschen bewusst zu werden. Desto bewusster und intensiver können wir dann auch unseren Alltag meistern und unser Leben nach dem ausrichten, was uns wirklich wichtig ist. Der Tod muss nicht immer schwer und schwarz sein, einer Religion zugeordnet oder mit erschlagenden Symbolen und schwermütigen Predigten verbunden sein. Der Tod kann etwas Tröstliches, Leichtes und Befreiendes haben. In den Farben, wie du sie gerne hast, mit den Bildern, die du damit verbinden möchtest. Er gehört nun mal dazu. Leben und Tod. Anfang und Ende. Ein immer wiederkehrender Kreislauf.

 

Trauerprodukte fürs Herz 

Daher ist es mir ein großes Bedürfnis Produkte für Trauernde zu kreieren – Dinge, die Leben und Tod verbinden – und das mit lichten und leichten Farben, in liebevoller Erscheinung, dennoch elegant und würdevoll. So ist nämlich mein Bild vom Tod und dem Sterben. So sieht mein Umgang mit dem Thema Verlust und Trauer aus. Ich mag Rituale und mag es, diese mit Handfestem und Greifbarem zu verbinden. Deswegen starte ich im Alles-was-bleibt-Shop mit Karten und Rahmen in verschiedenen Varianten zum Aufstellen. Es tröstet mich, wenn mein Blick zu meiner “Mama-Ecke” geht, meine schönen Karten mit unserem Foto dort stehen und ich meine Gedanken dorthin schicken kann. Manchmal zünde ich morgens, wenn ich aufwache, gerne eine Kerze an, denke an sie und sage ihr, wie lieb ich sie habe. Mir gibt es so viel Halt meinen Gedenk-Ort zu haben. Wo meine Erinnerungen an sie einen Platz haben. Wo sie einen Platz hat! Hier und Jetzt, in meinem Alltag, in meinem Leben. Beide Seiten verbunden.

Neben den Karten und Rahmen habe ich so viele schöne Ideen, die ich im Laufe der Zeit verwirklichen möchte. So wird sich nach und nach mein Alles-was-bleibt-Angebot mit diesen Dingen, die ich so liebe und die mir in der Trauerphase helfen, erweitern.

Mir ist es wichtig, auch noch mal zu betonen, dass es meine Erfahrungen und meine Erkenntnisse sind, meine eigene Sicht auf die Dinge, die ich weitergeben und mit denen ich helfen möchte. Es gibt nicht die einzige Wahrheit, es gibt kein: “so ist es richtig” und “das ist falsch”. Jeder geht seinen eigenen Weg, in seinem eigenen Tempo und jeder kann und darf sich seine eigene Meinung bilden, seine eigene Wahrheit leben und sich die Punkte herausziehen, die für ihn/sie persönlich wertvoll sind.

Einmal im Monat und zu besonderen Anlässen verschicke ich meinen “Alles-was-bleibt”-Letter per Email. Dort findest du weitere Impulse, die neuesten Blog Beiträge, den Gratis-Wallpaper für Desktop und Mobiltelefon und andere Freebies zum Downloaden, sowie Infos über mein neuestes Angebot und zu Aktionen. Melde dich also gerne hier zum Newsletter an.

Gibt es Themen und Erfahrungen, die dich interessieren, die dich beschäftigen und die deiner Meinung nach wichtig sind, dass darüber erzählt und gesprochen wird? Dann hinterlasse gerne deine Nachricht in den Kommentaren oder schreibe mir über das Kontaktformular.

Lass uns gemeinsam füreinander da sein, miteinander austauschen und zusammen trösten und wachsen. Wenn du dich sicherer fühlst, dies anonym zu tun – kein Problem, denk dir einfach einen für dich passenden Namen aus. Die Emailadresse bleibt verdeckt.

Ich freue mich auf die gemeinsame Reise mit ALLES WAS BLEIBT und wünsche mir, dass für dich immer ein Licht brennt!

Was bleibt, ist die Liebe!

Von Herzen,
deine Barbara